Das Problem in unseren heutigen vuca Welt ist immer wieder, dass Situationen mehrdeutig und Aufgaben ungenau definiert sind. Zudem müssen Entscheidungen unter Zeitdruck in einem komplexen, vernetzten, intransparenten und dynamischen Umfeld getroffen werden.
Mein Interesse richte ich daher auf die Gestaltung resilienter Organisationen, die sich unter Zeitdruck auch an unbekannten Situationen anpassen und funktionieren können. Mich interessieren dabei nicht, welche neuen Methoden in Diskussionsrunden oder am Reißbrett entstanden sind und erst recht nicht, diese dann nach dem Gießkannenprinzip auf alle nur erdenklichen Situationen abzufeuern.
Mich treiben Fragen an,
Der Hintergrund meines Interesses liegt in meinen eigenen Erfahrung: 1996 habe ich erkennen müssen, dass meine ursprünglichen, theoretischen Vorstellungen, wie ich mich in einer bestimmten Situationen verhalten würde, einem Realitätscheck nicht standhielt.
Zu abstrakt? Dann versetzen Sie beispielsweise in folgende Situation: Sie setzen sich nach einer kurzen theoretischen Unterweisung unvermittelt auf ein 180 PS starkes Motorrad und müssen erstmalig durch den Place Charles-de-Gaulle (Paris) fahren, ohne jemals zuvor auf einem Motorrad gesessen oder dieses gefahren zu sein: Wieviel Ihres theoretischen Wissens können Sie abrufen, wenn Sie nun auch noch schnell und stetig Entscheidungen treffen müssen? Für Organisationen, Führungskräfte, Teams und Mitarbeiter lautet die entsprechende Frage,